Noch bis am 23. Januar 2022 zeigt das Historische und Völkerkundemuseum St.Gallen die Ausstellung "Mittelalter am Bodensee". Rund 150 Exponate vom Holzfass bis zum Münzschatz, vom Kinderschuh bis zum Altglas-Depot erzählen, was mit der Wirtschaft am mittelalterlichen Bodensee in Verbindung stand und die Zeit überdauert hat.

Die Ausstellung zeigt, wie sich die weiträumig gefasste Bodenseeregion ab dem 12. Jahrhundert rasch zu einem hochkomplexen und florierenden Netzwerk von gegenseitigen Abhängigkeiten entwickelte. Über die Kreuzzüge wurde ein lukrativer Fernhandel bis ins östliche Mittelmeer, nach Nordafrika und auf die Krim erschlossen. Die begehrten Leinentextilien fanden reissenden Absatz, die Städte am See profitierten ebenso wie die zuliefernden Landregionen. Im Gegensatz zu heute trennte der Bodensee die Menschen nicht; er verband sie miteinander, zu einer eng verflochtenen Wirtschafts- und Lebenswelt.
Ein attraktives Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung. Es gibt sogar einen mittelalterlichen Escape-Room. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein internationales Ausstellungsprojekt.
Bild HVM: Münze Abtei ASG: Silberpfennig der Abtei St.Gallen, 1295-1335, als lokale Version der Einheitswährung «Konstanzer Pfennig».
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