Heute kennt man das Gebäude unter dem Namen "Haus der Kulturen". Es beeindruckt durch das gewölbte Dach, das sich in einem weiten und hohen Bogen über das Auditorium spannt und Sitzplätze für 1000 Teilnehmer bietet. Die Berliner nennen das Kongressgebäude liebevoll "Schwangere Auster". Zum 60. Jahrestag der Übergabe der Kongresshalle hat die Münze Berlin eine Medaille geschaffen.

Die Kongresshalle wurde zur Bauausstellung Interbau als Beitrag der USA errichtet und am 26. April 1958 übergeben. Die Initiative kam von der Diplomatin Eleanor Dulles, der Berlin-Verantwortlichen des US-Aussenministeriums. Sie nutzte ihren Einfluss (ihre Brüder waren Allen Dulles, seit 1953 CIA-Direktor und John Foster Dulles, seit 1953 US-Aussenminister) für zahlreiche Projekte zum Aufbau der Stadt, wie z.B. das Universitätsklinikum Benjamin Franklin, das Studentendorf in Schlachtensee oder die Akquise von Grossspenden für die Freie Universität.

Noch heute ist die Kongresshalle ein bedeutendes Berliner Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude. Am Vormittag des 21. Mai 1980 stürzte ein Teil des Daches ein. Nach Abrissarbeiten des Daches wurde die Kongresshalle von 1984 bis 1987 saniert und wieder aufgebaut. Seither firmiert die Kongresshalle als „Haus der Kulturen der Welt“ und möchte ein Forum für zeitgenössischen Künste und kritische Debatten schaffen.


Numismatische Details der Medaille:
Ausgabejahr: 2018
Legierung: 333/1000 Silber
Auflage: 1000 Stück
Durchmesser: 32,5 mm
Gewicht: 9,2 g
Prägestätte: Münze Berlin
Gestaltung: Laura Nicklaus

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