Goldvreneli

Das Goldvreneli ist wohl die bekannteste Goldmünze der Schweiz. Die erste Prägung fand im Jahr 1897 statt nach den Vorlagen des Künstlers Fritz Landry, der sich damals gegen 20 Künstler durchsetzte. Auftrag an die Künstler: „Das neue Münzbild soll durch ein schweizerisches, nationales Motiv, durch allegorische oder historisch-symbolische Darstellung der Schweiz – die Helvetia –zum allgemein-verständlichen Ausdruck bringen.“

Die Jury bestand unter anderem aus dem berühmten Maler Albert Anker und dem Winterthurer Numismatiker Friedrich Imhoof-Blumer, welcher damals Konservator des Münzkabinetts und international bekannter Gelehrter und Sammler war. Vor allem Anker war mit den Entwürfen nur mässig zufrieden. Zu jung wirkte die Helvetia des ersten Entwurfs. Im zweiten Entwurf liess man die Helvetia also altern und weniger kindlich wirken. Dazu wurden die Haare und Gesichtszüge angepasst.

Obwohl die Prägung bei den Kritikern nicht auf grosse Zustimmung stiess, fand die Münze bei der Bevölkerung grossen Anklang. Die Münze hob sich damals klar von dem jugendhaften Bild der Helvetia von damaligen Münzbildern des In- und Auslandes ab.

20-Franken Vreneli
Das 20-Franken Vreneli wurde von 1897 – 1949 geprägt, total 58.6 Mio. Stück.
Randprägung: 22 Sterne für 22 Kantone. Die Prägungen nach dem 2. Weltkrieg haben zusätzlich ein „L“ links von der Jahreszahl. Die Münzen von 1947 – 1949 tragen anstelle von Sternen die Inschrift „AD LEGEM ANNI MCMXXXI“ (nach dem Gesetz von 1931).

10-Franken Vreneli
Das 10-Franken-Vreneli wurde von 1911 – 1922 geprägt, total 2.6 Mio. Stück.

100-Franken Vreneli
Das 100 Franken Vreneli wurde nur im Jahr 1925 geprägt, mit einer kleinen Auflage von nur 5000 Stück. Randinschrift: „DOMINUS/PROVIDEBIT“ (Der Herr wird vorsorgen).

Die Vorderseite des 10- und 100-Franken-Vreneli hat sich im Vergleich zum 20-Franken-Vreneli kaum verändert (bzw. nur in der Grösse). Die Rückseite hingegen unterscheidet sich deutlich. 

Libertas
Nicht zu verwechseln mit einem Vreneli sind die 20-Franken-Goldmünzen aus den Jahren 1883 - 1896. Diese werden im Handel als Helvetia bezeichnet („ich suche eine 20-Franken Helvetia“ im Gegensatz zu „ich suche ein 20-Franken Vreneli“).

1883 – 1885: Rand gerippt
1886 – 1896: „DOMINUS / PROVIDEBIT“ (Der Herr wird vorsorgen). 

 

Das Goldvreneli: Ein Bericht der Swissmint


Zurück