Bullion-Münzen
Englische Bezeichnung für Handelsmünzen aus Edelmetallen.
Anlagemünzen oder auch Bullionmünzen (engl. steht für Barren), sind Edelmetallmünzen, die üblicherweise in hohen Stückzahlen geprägt werden, und die der Spekulation auf den Edelmetallwert oder als Geldanlageobjekt dienen. Wesentliches Merkmal ist, dass der Aufschlag auf den Metallwert, mit dem sie verkauft werden, nur gering ist. Der Aufschlag enthält meistens lediglich die Präge- und Vertriebskosten und keinen weiteren Aufpreis.
Die Herstellung von Bullionmünzen erfolgt in Gold, Silber, Platin und Palladium mit einem hohen Feingehalt. Das Hauptmotiv für Anlagen in Edelmetallen liegt in der "natürlichen" und über Jahrtausenden bewährten Geld- und Tauschfunktion dieser Stoffe. Diese Metalle sind selten, nicht beliebig vermehrbar und teilbar, schwer zu fälschen, unverderblich sowie weltweit anerkannt und fungibel.
Meistens tragen Anlagemünzen neben den Bildmotiven die Nennwertangabe einer Währung. Der Nennwert ist zum Ausgabezeitpunkt deutlich niedriger als der Edelmetallwert der Münze nach aktuellem Börsenkurs. Die Nennwertangabe weist die Münze als "von offizieller Stelle ausgegeben" aus, denn nur staatlich autorisierte Prägestellen sind berechtigt, eine Währungsangabe auf die Münze zu prägen. Damit ist gleichzeitig eine Abgrenzung zu den Medaillen gegeben. Bullionmünzen können in zwei Gruppen kategorisiert werden:
- Historische Nachprägung
- Moderne Neuschöpfung
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