Prager Groschen
Prager Groschen wurden seit ca. 1300 von König Wenzel II. von Böhmen geprägt. Sie werden daher häufig auch Böhmische Groschen genannt. Die Prager Groschen wurden nach dem Vorbild der Gros tournois in Kutná Hora (Kuttenberg) geprägt. Die Umschrift lautet: GROSSI:PRAGENSES. Dieser Typ Münzen wurde ebenfalls unter der Dynastie der Luxemburger, von König Johann, Karl IV. und Wenzel IV. geprägt. Die letzten entstanden unter Ferdinant I. von Habsburg im Jahr 1547.
Die Prager Groschen waren beliebt und die Auflagen hoch. Sie zirkulierten auch ausserhalb des Landes und wurden besonders in Deutschland geschätzt. Der Münzfuss wurde aber mit der Zeit derart verschlechtert, dass sie in Deutschland mit Gegenstempeln gezeichnet wurden, damit man die guten von den schlechten unterscheiden konnte. Man zählt rund 150 Gegenstempel auf Prager Groschen.
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