Bovy Antoine

Jean François Antoine Bovy (1795-1877) entstammte einer alten Genfer Familie von Stempelschneidern. Er verbrachte seine Jugendjahre in Paris, wo er das Handwerk erlernte und an verschiedenen „concours monétaires“ teilnahm. Um auch künftig an diesen Wettbewerben teilnahmeberechtigt zu sein, beantrage Bovy 1835 die französische Staatsbürgerschaft, etablierte seine Tätigkeit jedoch in Genf. Er schnitt unzählige Stempel für französische Münzen, ausserdem verdanken wir ihm verschiedene Medaillenstempel.

Bovys grösster Beitrag zum Schweizerischen Münzwesen waren die Stempel für die Silberserien von 1850 und 1874. Die Serie mit der „sitzenden“ Helvetia war bei der Bevölkerung sehr beliebt, wurde jedoch am 1. Januar 1869 teilweise ausser Kurs gesetzt. Man ersetzte sie 1874 durch die „stehende“ Helvetia, ein Münztyp, der auch heute noch fast unverändert weitergeprägt wird. Es gibt keinen Künstler, der das moderne Schweizer Geld so beeinflusst hat, wie der Genfer Antoine Bovy.


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