Institut für Numismatik und Geldgeschichte Wien

Das Institut in Wien ist das einzige Universitätsinstitut dieses Faches in Mitteleuropa. Es betreibt und lehrt Numismatik von vormünzlichen Zahlungsmitteln bis zum Euro; das Fach wird in seiner vollen räumlichen wie zeitlichen Breite abgedeckt. Dieser Aspekt der zeitenübergreifenden Betrachtung des Fachs ist eine besondere Spezialität des Wiener Institutes.

Das Wiener Institut für Numismatik und Geldgeschichte geht auf den Numismatischen Lehrapparat am Institut für Altertumskunde zurück, der seit der Zeit um 1900 aufgebaut wurde und eine numismatische Bibliothek und eine Sammlung antiker Münzen vereinigte. Seit 1965 ist das Institut eine eigenständige Einheit, die seit 1978 auf die gesamte Numismatik ausgerichtet ist.

Das Institut verfügt über eine Bibliothek, die alle Bereiche der Numismatik abdeckt. http://www.univie.ac.at siehe Bibliothekskatalog.

Die Sammlung des Instituts beherbergt über 20'000 Münzen, dazu kommt die Sammlung Brettauer zum Thema Medicina in Nummis mit etwa 6500 Exemplaren, die weltweit eine der bedeutendsten Spezialsammlungen zum Thema.

Eine Numismatische Zentralkartei versammelt Abbildungen (Originalfotos sowie Ausschnitte aus Auktionskatalogen und Literatur) von Münzen und anderen numismatischen Objekten aller Regionen und Epochen in systematischer Ordnung. Der Bestand enthält weit über eine Million Karten.

Im Archiv des Instituts befinden sich die numismatischen Nachlässe sowie Materialsammlungen verschiedener Provenienz zu bestimmten Themenbereichen und Quellengruppen.

Studienmöglichkeiten
Seit dem Wintersemester 2008 gibt es folgende Studienmöglichkeiten:
Bachelor-Studiengang (3 Jahre) mit drei numismatischen Erweiterungscurricula von jeweils 15 ECTS-Punkten. Somit können vor allem historische Studienfächer mit einem "Nebenfach" Numismatik und Geldgeschichte im Ausmass von max. 45 ECTS-Punkten studiert werden.
Das Master-Studium Numismatik und Geldgeschichte (2 Jahre) setzt den Bachelor-Abschluss voraus.
 

www.univie.ac.at/numismatik


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